Schlafzimmergäste

Eine Komödie von Alan Ayckbourn

Premiere: Mai 2000 – Alter Kinosaal, Athenee Royal, Rösrath-Venauen

Zum Stück

Samstagabend 19.00 Uhr in den Schlafzimmern dreier äußerst verschiedener Paare. - Während sich die altersmäßig bereits etwas fortgeschrittenen Delia und Ernest auf ein gemütliches Abendessen in einem Restaurant vorbereiten, quält sich an anderer Stelle der von Kreuzschmerzen geplagte Nick in seinem Bett – nur unter mäßiger Anteilnahme seiner Frau Jan, die sich auf eine Party bei den Freunden Malcolm und Kate vorbereitet. Letztere - noch nicht so lange verheiratet - turteln neckisch miteinander, als sich die ersten Gäste ankündigen. Unter diesen befinden sich auch Trevor, der Sohn von Delia und Ernest, sowie seine reichlich durchgeknallte Partnerin Susannah. Diese beiden verbindet eine Beziehung, die in erster Linie von gegenseitigem Unverständnis geprägt ist. Übrigens: Trevor und Jan kennen sich ebenfalls - von früher! Einer gelungenen Party scheint nichts im Wege zu stehen...


Zum Autor

Alan Ayckbourn, Jahrgang 1939, ist einer der renommiertesten zeitgenössischen Komödienautoren, dessen Stücke in mehr als dreißig Ländern gespielt werden. Im englischen Badeort Scarborough leitet er sein eigenes Theater, in dem alle seine Stücke uraufgeführt werden. Ayckbourn und seine Werke sind nicht leicht in irgendwelche „Schubladen" einzuordnen. Man findet in ihnen Elemente des Boulevardtheaters wie auch der Farce. Manche Kritiker setzen seine Leistungen auf eine Ebene mit Molière, Ibsen oder Tschechow. Jedenfalls handelt es sich bei seinen Stücken durchweg nicht um seichte Unterhaltungskost, sondern vielmehr um unterhaltsames Komödien-Theater mit Tiefgang, das zwischendurch die ohnehin schmalen Grenzen zur Tragödie durchaus zu überschreiten scheint.

Anlässlich der Aufführung seines Stücks "Doppeltüren" schreibt das "Bayer-Kultur-Info 9" in Leverkusen über den Autor:

"Bereits 1975 war der damals 36-jährige englische Autor Alan Ayckbourn so erfolgreich, dass ein Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde sicher war: Fünf seiner Werke liefen gleichzeitig an Londoner Theatern. Eine geradezu unvorstellbare Produktivität, gepaart mit hoher Meisterschaft, zeichnen den Dramatiker, Regisseur und Theaterdirektor bis heute aus."